Auch in Holland steht Fahrzeughersteller VW im Abgasskandal vor Gericht. Jetzt hat ein Gericht über eine hohe Schadensersatzsumme entschieden.
Gericht entscheidet: VW hat unrechtmäßig gehandelt
Auch in Holland gehen Dieselfahrer gegen den Fahrzeughersteller VW im Abgasskandal vor. Hier hat sich eine Stiftung mit dem Namen „Car Claim“ für die Interessen der betroffenen Dieselfahrer eingesetzt und eine Sammelklage gegen VW angestrengt.
Dieser hat jetzt das Amsterdamer Bezirksgericht stattgegeben. Das Gericht entschied, dass der Autohersteller gegenüber niederländischen Autofahrern unrechtmäßig gehandelt habe.
150.000 Dieselbesitzer sollen Geld bekommen
Dieselfahrzeuge mit manipulierter Abgassoftware hätten zum Zeitpunkt des Kaufs nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprochen. Aufgrund dieser manipulativen Software hätten die Fahrzeuge zwar die Typgenehmigungsprüfungen bestanden, entsprachen im Praxis-Fahrbetrieb jedoch nicht den Vorschriften. Dies, so die Richter, sei Betrug.
Bei der Sammelklage geht es um 150.000 Diesel von VW, Audi, Skoda und Seat. Besitzer eines Neuwagens sollten je 3.000 Euro bekommen; Besitzer eines Gebrauchtwagens je 1.500 Euro.
Volkswagen will gegen das Urteil Berufung einlegen.